Mit dem Talker zu mehr Teilhabe!

Behindertenhilfe

Findet Nemo oder doch lieber Barbie? Nudeln mit Gemüse oder doch lieber Reis? Eine Gruppe von 6 Frauen berichtet von ihrem Ausflug in die City Galerie.

Eine inklusive Gruppe aus sechs Frauen, darunter vier, die mithilfe von Tablets mit Sprachausgabefunktion („Talker“) kommunizieren, hat sich auf den Weg in die City Gallery gemacht. Ziel des Ausflugs war es, die Kommunikationshilfen in alltäglichen Situationen anzuwenden und die Reaktionen der Umgebung zu reflektieren: Wurden wir gut verstanden? Hat man uns genügend Zeit gegeben? Wurde auf unsere Bedürfnisse eingegangen? Und wie haben andere auf uns reagiert?

Der Startpunkt war das Geschäft „Tchibo“, wo der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und heiße Schokolade für einen genussvollen Einstieg sorgten. Von dort führte der Weg in den Saturn, um gezielt nach CDs und DVDs zu suchen – mit Erfolg, denn schnell wurde jede fündig.

Beim Mittagessen kamen die Talker dann richtig zum Einsatz. Wie gibt man eine Bestellung auf, wenn die Speisekarte nur in Schriftform vorliegt? Wenn keine oder schwer verständliche Lautsprache genutzt wird? Hier bot die Unterstützte Kommunikation wertvolle Hilfe: Mithilfe von Symbolen auf den Talkern wählten die Teilnehmerinnen aus, was sie essen und trinken wollten. Die Bestellungen wurden problemlos aufgenommen und das Essen serviert.

In allen Geschäften begegneten uns die Mitarbeiter*innen mit großer Freundlichkeit. Sie nahmen sich die Zeit, unsere Fragen zu beantworten, und unterstützten uns geduldig bei der Auswahl.

Das positive Erlebnis hat uns bestärkt: Diesen Ausflug werden wir sicher wiederholen!

Eine Person nutzt einen Talker beim Einkaufen
Foto: CABkom
Eine Person nutzt einen Talker zur Essensbestellung
Foto: CABkom
Eine Gruppe auf einer Rolltreppe
Foto: CABkom